Runtastic Results Erfahrungsbericht: Eine gute Wahl für Einsteiger, die Wert auf eine allgemeine

von Lars am 22.12.2015

Runtastic Results Erfahrungsbericht: Eine gute Wahl für Einsteiger, die Wert auf eine allgemeine

Vier Wochen mit Runtastic „results“ sind um. Die anfänglich gestellte Frage, ob „results“ eine aufwändige Freeletics-Kopie ist, würde ich nach dieser Zeit mit „nein“ beantworten. Freeletics bietet mit dem Einbau von Laufeinheiten und Übungen an der Klimmzugstange etwas mehr Vielfalt, während "results" durch die größere Übungsauswahl auf der Matte abwechslungsreicher daher kommt. 

Autor: Lennart Tietz
„results“ ist meiner Ansicht nach sehr gut für Einsteiger geeignet, die sich bisher nur wenig oder gar nicht mit Trainingssystemen dieser Art auseinandergesetzt haben.

Ich möchte Euch meinen Eindruck von Runtastic Results anhand von Stärken und Schwächen im Vergleich zu Freeletics darlegen. Dabei muss bedacht werden, dass ich mich mit Freeletics über ein Jahr und mit Results lediglich einen Monat auseinandergesetzt habe.

Stärken „Runtastic Results“:

  • Übungsauswahl: Die verschiedenen Variationen vieler Übungen haben mir zu Beginn große Freude bereitet. Gerade die 6-Count-Burpees haben es mir angetan und finden nun immer häufiger den Weg in meine Workouts.
  • Komplett ohne Geräte und Laufstrecke: Dieser Punkt ist genauso als Schwäche zu bewerten. Aber: Man ist dadurch sehr flexibel. Freeletics löst das durch die 2x2 Workouts.
  • Das komplette Runtastic Portfolio: Als „results“-Nutzer ist man Runtastic Premium Mitglied. Das heißt, man hat auch Zugriff auf diverse andere sinnvolle Angebote, wie zum Beispiel Marathon-Trainingspläne, detaillierte Auswertungen, etc.. Für diejenigen von euch, die bereits mit Runtastic ihre Laufeinheiten tracken, ist das ein echter Mehrwert.
  • Preis-Leistung: Momentan ist „results“ deutlich günstiger als Freeletics. Wenn man dazu noch die anderen Premiumfunktionen von Runtastic nutzt, erhält man ein tolles Paket für sein Geld. Inklusive Ernährungscoach.
  • Design der App. Erinnert doch viel im Design der App an Freeletics, ist sie meiner Meinung nach trotzdem schöner  / liebevoller umgesetzt. Mir persönlich gefällt das Design während des Workouts sehr.
  • Workoutzusammenfassung direkt nach dem Workout. In Freeletics ist es sehr umständlich, an die Zeiten der einzelnen Übungen in einem Workout zu kommen. In der Results-App wird einem nach jedem Workout die Dauer der einzelnen Runde und Übung angezeigt. Da freut man sich, wenn man zum Schluss nochmal Gas geben konnte.

Schwächen "Runtastic Results":

  • Trainingspensum: Ich bin mit „results“ leider nicht an meine Grenzen gekommen. Leider lässt es die App auch nicht zu, 2 Workouts aus dem Trainingsplan an einem Tag zu machen. Ich habe die Trainingstage dann mit Freeletics und Madbarz aufgefüllt. Auch nach 4 Wochen konsequentem „Zu Einfach“-Feedback, sieht die 5. Woche nicht fordernd aus. Das ist sehr schade…
  • Harte Programmierung der Trainingsreihenfolge: Innerhalb der Woche ist ein Tauschen der Workouts nicht möglich. Das geht auf Kosten der Flexibilität, wenn man gerade mal sehr wenig Zeit oder Muskelkater hat.
  • Komplett ohne Geräte und Laufstrecken. Meine Klimmzüge, Toes to bar und kurze Sprints fehlten mir schon…
  • Fehlende Vergleichbarkeit: Da die Workouts sehr dynamisch aus einzelnen Übungen zusammengestellt werden, ist das Feststellen eines Fortschritts sehr schwierig. Bei Freeletics merkt man es daran, dass einem Aphrodite beim zweiten Mal viel leichter fällt, als beim ersten Mal. Oder daran, dass die Zeit, die man für Metis benötigt, nach drei Wochen nur noch halb so lang ist, wie beim ersten Mal. Das könnte auf Kosten der Motivation gehen. Genau wie:
  • Keine Community! Das ist wahrscheinlich das größte Manko an „results“. Die Motivation ein Workout zu beginnen und an die Grenze zu gehen ist kleiner, wenn man keine „soziale Kontrolle“ spürt. ;-) Auf der anderen Seite entsteht dabei Zeitdruck, der in mangelhafter Ausführung der Übungen münden kann(!).

Die Gemeinsamkeiten sind hingegen klar. Es handelt sich in beidem Fällen um ein Abo-Workoutprogramm, das anhand eines Leistungstests individuelle Trainingspläne erstellt und diese über die Leistungen und erteiltes Feedback regelmäßig anpasst. Beide Programme funktionieren über eine App, die sich ebenfalls sehr ähneln (auch ohne App möglich). Die Übungen sind ohne zusätzliches Equipment durchführbar (Ausnahme Freeletics: Klimmzugstange). Beide Programme nutzen ausschließlich Übungen mit dem eigenen Körpergewicht. Allein dadurch ist eine gewisse Ähnlichkeit der Programme zwangsläufig gegeben. Dass sich Runtastic mit seinem „results“ im Design sehr an Freeletics orientiert hat, verursacht tatsächlich auf den ersten Blick Verwechslungsgefahr.

Fazit: Runtastic Results

Ich denke, dass „results“ Beginner-freundlicher als Freeletics ist und den Fokus eher auf allgemeine Fitness legt. Freeletics wiederum bedarf schon einer gewissen körperlichen Fitness und vor allem Disziplin, die Übungen auch unter Zeitdruck stets richtig auszuführen. Da dieser Zeitdruck fehlt, ist „results“ für Einsteiger eine gute Wahl. Zusammen mit den anderen Runtastic-Angeboten ist es eine tolle Möglichkeit, seine allgemeine Fitness grundlegend zu verbessern.

Freeletics bietet mit seinen (kraft-)intensiveren Workouts eine fortgeschrittene Variante. Gerade für Menschen, die lieber an ihrer Kraft und/oder Kraft/Ausdauer arbeiten möchten, ist Freeletics die bessere Wahl. Leute, die gerne in der Gruppe trainieren werden ohnehin mit Freeletics mehr Freude haben.

Jemand der schon Freeletics Erfahrung hat und eine Abwechslung und / oder größere Herausforderung sucht, sollte sich mal mit Madbarz auseinander setzen. Madbarz ist aber definitiv für Anfänger ungeeignet.

Schlussendlich bleibt es alles Geschmacksache. Schaden tun euch beide Programme nicht ☺. In diesem Sinne: Viele Spaß im Matsch und auf der Matte.

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