Erfahrungsbericht: Barum Stick and Stone Run 2017

von Lars am 03.08.2017

Erfahrungsbericht: Barum Stick and Stone Run 2017

Bildquelle: Barum Stick and Stone Run

In diesem Jahr stand die 4. Auflage des kleinen aber feinen Stick and Stone Run in Barum an. Wer noch nie etwas von Barum gehört hat, der wird zwischen Uelzen und Lüneburg (Niedersachsen) fündig. In meinem Erfahrungsbericht berichte ich euch nun von diesem Hindernislauf.

Autor: David Heitmann
Barum ist ein kleiner Ort mit einem schönen Dorfteich, der natürlich auch mit in den Hindernislauf eingebaut wurde. Einmal jährlich richtet der heimische MTV Barum den Hindernislauf aus und man merkt sofort, wieviel Herzblut der Verein mit seinen Helfern in die Veranstaltung steckt.

Da das Teilnehmerfeld mit 235 Läuferinnen und Läufer recht überschaubar ist, lief auch die Startnummernausgabe problemlos ab. Der Lauf besteht aus einem 4km langem Rundkurs und ist mit 13 Hindernissen gespickt. Angeboten wurde eine 4km, 8km und eine 12km lange Laufstrecke. Die Strecke sollte es in sich haben.

Gestartet wurde immer mit einem zünftigen Jagdhornsignal. Los ging es erstmal mit einem längeren Laufabschnitt, ehe es zum ersten Hindernis ging. Bei der sogenannten Potato-Wall stellten sich den Teilnehmern eine etwa 1,30m hohe Holzkiste in den Weg, die es zu überqueren galt. Danach folgte das Sandsack schleppen beim Circle. Und ab jetzt ging es fix mit den Hindernissen. Beim folgenden Froschkönig ging es in einem Wassergraben und man musste gebückt durch eine Tunnelröhre unter der Straße durch. Da man jetzt das erste Mal nass wurde, fiel auch das Laufen mit nassen Schuhen schwerer. Aber es blieb genug Zeit, um sie wieder geschmeidig zu laufen bzw. zu kriechen. Denn mit dem Grasfresser kam das erste Kriechhindernis. Aber das war im Vergleich zum nächsten Hindernis einfach zu meistern. Der Wet Bull Run sollte für viele Teilnehmer der schwerste Streckenabschnitt werden. In den Jahren davor lediglich ein kleines, maximal knöchelhohes Bächlein. In diesem Jahr durch die extremen Regenmassen ein Fluss, der bis zur Hüfte ging. Und bei einer geschätzten Länge von 200m wurde es von Schritt zu Schritt schwerer. Über den unebenen Untergrund hüllen wir mal den Mantel des Schweigens.

Weiter ging es zu The Wall. Eine grob umschrieben 4m hohe Holztrittleiter. Und jetzt kommt es zum am Anfang erwähnten Dorfteich alias Nessis Wohnzimmer. Dieser musste durchquert werden. Für große Personen auch gehend zu schaffen, sorgte er für eine willkommene Abkühlung. Kaum aus den Fängen von Nessi entflohen musste man beim Jump of Justice springend einen Graben überqueren. Hätte man gewusst, dass jetzt der Timber Truck wartet, wäre man wohl auf der anderen Grabenseite geblieben. Aber es blieb einem ja nichts anderes übrig und so musste man einen vollen Holz-LKW-Anhänger überqueren. Das Ziel nahte aber. Vorausgesetzt man lief die 4km lange Strecke. Auf dem letzten Kilometer kam noch der Scary Wheel Way. Es war das obligatorische Reifenhindernis, welches aber nichts an Schwierigkeit eingebüßt hat. Ab jetzt konnte man das Treiben auf dem idyllischen Sportplatz schon vernehmen.

Fix noch ein paar Paletten überquert, dürfte man sich bei der Tarzan Schaukel wie Alexander Klaus im Tarzan Musical fühlen. Es ist gar nicht so einfach, sich an einem Seil über einen Graben zu schwingen. Und wenn man es doch geschafft hat, dann galt es noch elegant auf dem schlammigen Untergrund zu landen. Aber beides gemeinsam gelang kaum einem Läufer. Auf dem Sportplatz war noch das Planschbecken aufgebaut. Hier galt es, sich rücklinks durch ein Wasserbecken zu ziehen. Wer das geschafft hat bog entweder auf die Zielgerade ein oder lief noch eine bzw. zwei Runden weiter. Auf jeden Fall konnte sich jeder Finisher über seine verdiente Medaille freuen.

Der Stick and Stone Run besticht vor allem durch seine familiäre Atmosphäre, den engagierten Helfern und den machbaren und trotzdem fordernden Hindernissen. Für Starter, die das Extreme suchen ist dieser Lauf wohl zu einfach. Für alle die, die sich auf etwas mildere Art und Weise dreckig machen wollen und sich quälen wollen, ist dieser Hindernislauf geradezu ideal. Im nächsten Jahre folgt dann das 5-jährige Jubiläum.

PS: Ihr möchtet euren Erfahrungsbericht zu einem Hindernislauf auch auf Trophy Runners veröffentlichen? Dann meldet euch einfach unter folgender E-Mail Adresse bei uns: info@trophyrunners.de.

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