von Lars am 04.09.2016
Bildquelle: XLETIX Challenge
3 x XLETIX und 3 gleiche Hindernisläufe, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Über meinen ersten XLETIX Hindernislauf in Bad Hönningen im April habe ich vor einem halben Jahr schon bereits ausführlich berichtet. Darum werde ich euch nun von meinem Sommerurlaub erzählen, der mit einem XLETIX Run in Tirol anfing und mit einem XLETIX Run in Bayern aufhörte.
Autor: Volker Pellen
Wer meine Erfahrungsberichte zu Hindernisläufen liest, weiß, dass ich zu 99 % meine Familie dabei im Schlepptau habe. Nun galt es natürlich wieder, genau diese zu motivieren, die Strapazen einer langen Reise auf sich zu nehmen, nur weil der feine Herr sich wieder irgendwo auf der Welt im Matsch suhlen möchte. Der Sommerurlaub muss also geschickt geplant werden. Familie, was haltet ihr von Ferien in den Bergen und am Meer? Ich blicke in begeisterte Augen. Also war alles klar Ferien in Tirol, danach durchfahren nach Italien und auf dem Rückweg fahren wir ohnehin durch Bayern. Manchmal schäme ich mich schon ein bisschen.
Xletix hat eine sehr schöne übersichtliche Homepage. Außerdem bekommt man vor dem Lauf per Mail und auch über Facebook ausführliche Informationen. Für Tirol war ein Unwetter angesagt, was man auch im Vorfeld ausführlich dokumentierte. Es gab Tipps, wie man auch bei Wetterumschwung durchlaufen könnte, aber auch den Hinweis, dass es Änderungen oder sogar den Abbruch der Veranstaltung geben könnte. Gebucht wird über Eventbrite. Parktickets gibt es dort auch. So weiß man, dass man für das Parken 5,- € bezahlt und hat alles in einem Abwasch.
Lange haben wir überlegt, ob wir bereits am Vortag anreisen sollen oder einfach nachts fahren, wofür wir uns dann auch letztendlich entschieden haben. Spät am Abend des Vortags mit Sack und Pack auf die Piste und die Nacht durchgefahren. Meine Frau hat mich zwar mal abgelöst, aber richtig geschlafen habe ich nicht. Morgens sind wir dann gegen 07:30 Uhr in Kühtai eingetroffen. Außer einem Xletix Dorf gab es hier nicht viel. Waschen und Zähneputzen mit Wasser aus dem Kanister. Noch kann ich meinem 10jährigen Sohn sowas als Abenteuerurlaub verkaufen. Bis zu diesem Morgen stand der Start wegen einer Muskelverhärtung im Oberschenkel noch in den Sternen.
Da ich so früh dort war, habe ich auch als erster meine Startunterlagen bekommen. Den Aufwand bei der Anmeldung verstehe ich allerdings nicht, alles höchsttechnisch mit Barcode und QR Code. Irgendwie braucht das immer ziemlich viel Zeit. Ich legte mich nochmal auf einen Powernepp hin und als ich aufwachte, bestätigte sich meine Befürchtung, denn die Warteschlange für die Anmeldung war schon mehr als 100 m lang.
Es gab ein Stirnband mit einer fünf stelligen Startnummer, ein Armband für den Zutritt in den Startbereich und ein Band für die Garderobe, welche ich heute nicht benutzt habe, zumal es hier lediglich einen gemeinsamen Ort zur Aufbewahrung gab, wo jeder Zugang hatte.
Um 10 Uhr startete die erste Welle. Hier starten alle Distanzen zusammen. Ich war aber erst zwei Wellen später dran, also um 10:40 Uhr. Es gab einen Warm up Bereich, wo ein paar Fitnessexperten aus Innsbruck die Körper auf Temperatur gebracht haben. Schließlich klettert man über eine Wand in den Startbereich.
Nun die Einschwörung, keiner wird zurückgelassen, bei Notfall gibt man Bescheid, ein Team – ein Ziel. Countdown und durch dichten Rauchschwaden ging es los. Nach wenigen Laufmetern ging es schon ordentlich bergauf.
Unten angekommen wurde man zunächst eingeschäumt und durch den Matsch geschickt, damit man sich dann im Rotten River unter ein Gitter durch Wasser ziehen durfte. Lässt man ein Hindernis aus oder schafft es nicht, muss man Strafburpees machen.
Das Wetter war super und die Gegend machte diesen Lauf zu einem Erlebnis. Trotz des Schlafmangels fühlte ich mich gut, zwar nicht für ein super Ergebnis, aber für einen guten Lauf.
Unter Stacheldraht hindurch, über ein paar liegende Reifen und über ein senkrecht gespanntes Netz. Die Strecke war nach dem ersten Bergschock eher flach bis hier hin.
Es war warm und damit einem nicht zu warm wurde, ging es in den Freaky Froster, leider ohne Eis. Das hatten wir auch schon anders. Zu viert haben wir dann beim Crewcarry ein Mädel getragen, die passenderweise auch noch Geburtstag hatte. Also haben wir Happy Birthday angestimmt. Über eine Wippe balancieren, ein Kletterhindernis Triple Trauma überwinden und über die Rampe. Dieser Abschnitt bis hierher erfreute sich schon einigen Höhenmetern, aber nichts Weltbewegendes.
Schon waren wir wieder im Start-/Zielbereich. Das kam mir allerdings etwas kurz vor. Aha, es geht also auch für die S-Distanz noch etwas weiter. Im Team musste man noch einen Treckerreifen durch den Sand ziehen und eine hohe Wand, 3 m, überwinden. Nun durften die S-Distanz Läufer nach Rund 7 km und 242 Höhenmetern wieder in Richtung Ziel, M und L bogen ab.
Bis hier war alles in Ordnung und auch vom angesagten Unwetter war weit und breit nichts zu sehen. Doch was nun folgte, war einfach …. mir fehlen die Worte.
Es ging rauf auf den Berg. Und wenn ich jetzt sage rauf, dann meine ich das auch so. Das war Bergwandern extrem. Irgendwo kam ein Gipfelkreuz, aber das hat man einfach mal links liegen gelassen, denn es gibt ja noch höhere Gipfel auf der Strecke.
Nach einem schier unendlichen Bergaufmarsch kam auch mal wieder ein Hindernis. Ein überdimensionales Pegboard. Irgendwo hier hat sich dann auch der Himmel geöffnet und es goss in Strömen. Es wurde richtig kalt. So hat es auch keinen verwundert, dass er plötzlich im Schnee stand.
Endlich oben. Endlich nach unten. Einen Teil davon ist man hinab geklettert am Rocky Rope. Sicherlich wäre der Lauf über die Stauseemauer unter anderen Umständen ein malerischer Moment gewesen, aber man hat nichts gesehen, denn man rannte gerade durch die tiefen Wolken. Auf der anderen Seite wartete die Boulderbox. Heute nicht einfach, denn es war nass und die Muskeln kalt. Ich höre die Stimmen in meinem Kopf – This is a Challenge. Dann weitere Stimmen –bist Du eigentlich total bescheuert? oder Was machst Du hier eigentlich?
Es ging weiter bergab, in jeder Hinsicht. Unten wartet noch ein Container mit schwimmenden Matten, die Instable Islands.
Bevor es runter ins XLETIX-Dorf ging durften wir aber erst nochmal rauf. Oben gab es was zum Aufwärmen. Nein, keine Heißgetränke, sondern den Burpee-Boulevard.
Jetzt aber runter ins Tal. Meine Füße rutschten im Schuh nach vorne, nicht optimal.
Ich habe mich so auf das Ziel gefreut. Unten fiel mir dann aber ein, dass ich ja noch weiter musste, denn hier teilte sich M und L Distanz. Das hatte ich ja voll vergessen. Geb ich auf? Reicht mir die M-Distanz etwa? Ich weiß nicht mehr so genau, bis hier waren es bestimmt schon 15 km, gefühlt 150. Zeitgefühl hatte ich auch keins mehr.
Die S-Distanz war gut zu schaffen, M war mit 968 Höhenmetern schon wirklich übel und ich habe vollen Respekt allen gegenüber, die das geschafft haben. Die L Distanz war nichts für Normale. Naja, also bin ich dann auf die L-Distanz.
Zunächst ging ich durch einen Tunnel, ja, ich ging, denn man hat absolut nichts gesehen. Das dachte sich mein Hintermann wohl auch und legte seine Hand auf meine Schulter. Ich erschreckte mich sowas von. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam dann auch wieder Tageslicht.
Der Table of Tears leutete dann in der Tat auch die Tränen ein, denn es ging wieder hoch. Die Beine wurden aufgepumpt wie Ballons. Jeder Schritt eine einbeinige Kniebeuge. Brutal. Als ob das nicht genug wäre gibt es bei der Muscle Mile noch einen Sandsack auf die Schultern. Wände überklettern und Seil hoch. Wie lange ist es denn noch? Ich habe allerdings längst aufgehört, mir Gedanken zu machen. Die Maschine läuft einfach und orientiert sich an der Streckenmarkierung.
Eh schon völlig am Ende, sollte man nun auch noch richtig Gas geben beim Fast and Furious. Mit Stoppuhr in der Hand ging es gemeinerweise natürlich erst bergab, damit man bei dieser Miniwendestrecke, schätze mal 400 m, wieder rauf rennen durfte. Zum Glück innerhalb des Zeitlimits geblieben. Es folgten bergauf kriechen, Schrägwand mit Seilen, durch die Tricky Tunnels und die Rutsche hinunter.
Vor dem Zieleinlauf noch die Affenleiter Clumsy Cliffhanger und ich war nach über 22 km und 1.389 Höhenmetern endlich im Ziel angekommen. Nur an der Power Pipe habe ich Burpees machen müssen, denn mein Muskel war noch ein wenig verhärtet und so konnte ich nicht schnell genug anlaufen. Die Familie saß im Auto. Recht hatte sie, bei dem Regen.
Man konnte sich unter ein paar Schläuchen sauber machen. Vorher hatte ich mir aber natürlich mein zweites Legendarmband abgeholt und mein Finisher Shirt. Leider kein Individuelles, sonders dasselbe, wie beim Rhein Main.
Alles in allem habe ich deutlich über 4 Stunden für die L-Distanz Strecke gebraucht. Schuld waren hierbei nicht die freilaufenden Kühe, die man auf der gesamten Strecke getroffen hatte.
Von Kühtai geht es nun ein paar Tage zur Erholung (Wandern :-D) nach Sölden und dann aber ab in die Sonne Italiens. Auf dem Rückweg erwartet mich dann die Xletix Challenge Süddeutschland in der Nähe von München.
Drei Wochen sind um und Berge, Meer, Freizeitpark und Gardasee sind vorbei. Nun geht es in Richtung Heimat. Einen Zwischenstopp machen wir aber noch. Bereits Freitags sind wir angereist und was soll ich euch sagen, es hat geschüttet, wie aus Eimern. Ich hatte schon die schlimmsten Bedenken. Nur die Wettervorhersage hat mich aufgemuntert.
Auch heute sind wir wieder frühzeitig vor Ort. Der Parkplatz war sofort gefunden und auch hier wieder mit dem vorher gebuchten Parkplatzticket für 5,- €. Heute sind wir in Geisenfeld in der Nähe von München. Nun musste man allerdings ein ganzes Stück gehen, bis man das Xletix Basecamp erreicht hatte. Dieses stand in der Nähe eines Wassersportcenters mit Badesee. Das passt ja, denn das Wetter scheint sich echt heute von der besten Seite zu zeigen.
Die Abholung der Startunterlagen erfolgte wieder relativ zügig. Das ist der Vorteil, wenn man in den ersten Wellen startet. Heute sogar in der ersten. Und nun ging es weiter, wie wir es schon gewohnt sind. Warm-up Zone mit guten Vorturnern, über die Wand in den Startbereich und dort die Beschwörungsformeln „ein Team, ein Ziel, whoohaa!“ Countdown und ab auf die Piste.
An diesem Samstag fühlte ich mich richtig gut und merkte auch, dass ich echt gut aus dem Schuh kam. Zusammen mit einem kleinen Feld liefen wir vorne weg. Nach Überquerung einiger Reifenstapel „Wicked Wheels“ und eines hochgespannten Netzes standen wir schon vor der Rampe „Power Pipe“. Der Oberschenkel spielt mit und ich konnte mit genügend Anlauf direkt rauf und rüber.
Im Team zogen wir dann einen Traktorreifen durch den Sand und weiter ging es durch Matsch und Wasser, teilweise unter Stacheldraht hindurch. Danach ein kurzes Schaumbad, um dann beim Tripple Trauma eine Strickleiter hochzuklettern, über einen Balken zu balancieren und auf der anderen Seite wieder runter zu klettern. Beim Crewcarry waren wir nun nur zu dritt. Macht die ganze Sache nicht leichter, zumal meine Partner, jeweils mindestens 10 Kilogramm schwerer waren als ich. Dafür gab es dann die passende Erfrischung im Freaky Froster. Was in Tirol an Eis fehlte, war hier doppelt und dreifach drin. Das war kein Wasser mit Eis, das war Slush Eis ohne Geschmack. Krasses Teil!!!
Nach der drei Meter Wand kam ein Verpflegungsposten, wo mir allerdings auf der anderen Seite schon die ersten entgegenkamen. Moment, irgendwas läuft hier gerade was falsch. Wir werden sehen. Und siehe da, knapp 100 m weiter war eine Kreuzung und die nette Dame, die dort stand, hat die Leute falsch weitergeschickt. Ich klärte sie auf und lief weiter. Hinter mir war keiner und vor mir nun auch nicht mehr. Ich war Frontrunner. Für die, die das nicht kennen, ein cooles Gefühl. Es war ein Versehen, aber wenn man ein wenig mitgedacht hätte, hätte man das auch gemerkt. Ich war eh schon flott unterwegs, aber der Druck von hinten macht Flügel. Ja, ich weiß, Xletix ist ein Teamchallenge, aber was soll ich machen, wenn eben kein Team mehr da ist. Ab nun waren die Hindernisse alle jungfräulich. Zunächst die Rutsche. Die Wasserhindernisse waren immer sehr willkommen, denn es ist mittlerweile echt heiß geworden. Irgendwo hier sind die S-Distanz Leute auch schon zurück gelaufen.
Es ist auch immer ganz süß, wenn die Volunteers die Hindernisse erklären, man aber schon längst drüben ist, bevor sie fertig sind, wie nun bei der Boulderbox. Da die Instable Islands in einen See führten und somit hinten nicht befestigt waren, musste ich bei der letzten auf den Bauch und zu Ende rutschen. Hauptsache nicht reingefallen. Die Helfer applaudierten kräftig. Ein Stück weiter ging es wieder ins Wasser, eine Kombi aus schwimmen und waten. Ich wusste gar nicht, was ich hier machen sollte, denn hier war weit und breit kein Mensch zu sehen. Lediglich ein Pfeil, der ins Wasser führte. Das Wasser war herrlich, ganz klar, weder kalt noch warm und jede Menge Fische zu sehen. Ich denke, die werden verschwinden, wenn die große Masse folgen wird. Von denen war aber nichts zu sehen. Erst beim Burpee-Boulevard kreuzte die Strecke die andere und es waren wieder Menschen zu sehen. Das beflügelte mich richtig und ich hatte das Gefühl, noch schneller zu werden, auch durch den Matsch. Es folgte ein Tarzansprung mit der Begrüßung, du bist der erste, der das neue Hindernis ausprobieren darf. Man reichte mir sogar das Seil. Durch ein paar Röhren ging es zu den Monkeybars Clumsy Cliffhanger, auch hier gab es Szeneapplaus vom Helfer. An der Verpflegungsstation fragt man mich nach meinem Team. Ich sagte, die haben sich verlaufen. Ich erntete kritische Blicke. Beim Pegboard Hit the Hole blieb den Mädchen kurz die Spucke weg, weil es so schnell ging. Hier äußerte man sogar, ob ich abgekürzt hätte. Über ein Minitrampolin in den See gesprungen und auf zu Beasty Balance. Danach kam wieder die Irrtums-Kreuzung vom Anfang. Nun hat mich die Dame richtig geleitet. Sie befürchtete schon Mecker, aber ich sagte, dass ich ja richtig war. Darauf hat sie gelacht und sagte: „Jaaa, stimmt ja.“ M-Distanz, ab nach Hause! L-Distanz links weiter.
Der angrenzende Fluss wurde an zwei Stellen überquert. Beim ersten Überqueren hörte ich hinter mir den Funkspruch: „Erster Läufer ist durch.“
Bei der letzten und höchsten Wand des Tough Trio kam glücklicherweise ein Crew-Member vorbei, welcher mir über die Wand half. Vielen Dank nochmals. Creepy Crawl ist ein schier endloses Gekrieche unter ein Gitter hindurch. Das brauchte Zeit. Am Table of Tears bot man mir nochmals Hilfe an, aber der ist recht easy mit ein bisschen Technik. Nun konnte ich auch die ersten Verfolger hinter mir sehen, aber das war bestimmt mind. 400 m zurück. Unglaublich.
Auch hier gab es wieder eine Tempostrecke und spaßeshalber hat man sie einfach mal auf 1 km gestreckt. Zeit dafür war 5 Min. Ich hatte wohl etwas über 4 Minuten. Auf Nachfrage gab man mir an, dass die L-Strecke heute nur ca. 18 km lang sei und ich war gerade bei 16 angekommen. Auf der Muscle Mile musste man wieder den Sandsack schleppen, auch hier über eine unglaublich lange Strecke. Es könnte in der Tat eine Meile gewesen sein.
Ich komme in den Zielbereich, d. h. auch mehr Zuschauer. Beim Sleepery Slope, der Schrägwand, brauchte ich einen zweiten Anlauf.
Nun nur noch durch das Wasserbecken unter ein Gitter herziehen und ich bin im Ziel, als erster der L-Distanz.
Und…. es interessiert keinen. Xletix ist kein Wettrennen. Trotzdem bekam ich mein einsames Finisherfoto des tragischen Helden. Es war ein cooles Gefühl.
So, wo ist die Familie??? Die musste ich erstmal Suchen, denn die waren beim Baden im See. Nun noch schnell mein 3. Legendarmband und das Finisher Shirt abgeholt und somit das Tripple XXX completed.
Duschen unter kaltem Wasser, was aber nichts ausmachte, denn es war heiß draußen. Bei dem Wetter habe ich noch das ein oder andere Finisher Bier genossen und wir haben noch den Rest des Tages dort mit Baden verbracht. Eine tolle Location mit einer riesigen Festivalatmosphäre.
In einer OCR Gruppe auf Facebook habe ich dann verkündet, dass ich heute beim Xletix erster Läufer in der L-Distanz war und das es keinen unteressiert hat. Gefolgt von drei lachenden Smileys. Einige haben mich echt zerrissen. Sprüche, wie: für die echten Heats reicht es wohl nicht oder woher willst Du wissen, dass du gewonnen hast, es gibt keine Zeitmessung, haben mein Grinsen nur breiter werden lassen.
Ich habe diesen Lauf nicht gesiegt, denn es gibt dort keine Sieger – ein Team – ein Ziel. Ich habe diesen Lauf gewonnen, aber das haben alle, die die Challenge gefinished haben. Ich war auch nicht unbedingt schnellster, weiß ja keiner, denn es gab keine Zeitmessung, aber eins ist sicher, ich wurde erster der L-Distanz. Mit der ersten Startgruppe gestartet und als erster ins Ziel gekommen – ohne auch nur einem Burpee. Kinder, ich bin nun 46 und es reicht sogar manchmal für einen Sieg in der Altersgruppe, ich muss mich nicht mehr mit den jungen Wilden messen. Würden z. B. Charles, Chris oder Luigi da mitlaufen, würden die mich wahrscheinlich überrunden, obwohl – heute nicht, heute vielleicht nicht. ☺
Vielen Dank an die Helfer, die mich ALLE angefeuert haben, wenn ich als erster ein Hindernis erreicht habe.
Eine echt coole Laufserie von Hindernisläufen mit vielen interessanten und abwechslungsreichen Hindernissen. Start und Zielbereich sind in einem Basecamp aufgebaut, mit Duschen, Umkleiden, Aufbewahrungsmöglichkeiten für Gepäck, wenn auch nur teilüberwacht. Wenn nun im nächsten Jahr nun doch auch die Heat kommen soll, d. h. mit Zeitmessung und Siegerwertung, gehört Xletix zu den ganz großen Anbietern.
Für verbesserungswürdig halte ich die Prozedur zur Abholung der Unterlagen und das Aufbewahren des Gepäcks. Das Startgeld halte ich persönlich für etwas zu hoch, aber das regelt Angebot und Nachfrage und ist somit legitim.
Das Triple wird im nächsten Jahr gewiss noch erweitert, denn es gibt irgendwann auch mal eine Medaille – ich glaube bei 10 Teilnahmen.
PS: Ihr möchtet euren Erfahrungsbericht zu einem Hindernislauf auch auf Trophy Runners veröffentlichen? Dann meldet euch einfach unter folgender E-Mail bei uns: info@trophyrunners.de.